Für ein artgemässes Leben

Immer mehr Konsumenten bevorzugen Fleisch und Eier von Tieren, die artgerecht gehalten wurden. Auch der Migros ist das Tierwohl ein wichtiges Anliegen. Dies stellt sie nicht nur in ihren Labelprogrammen unter Beweis, sondern im ganzen Sortiment.

Mit dem grossen Anteil von Fleisch aus der Schweiz und umfassenden Labelprogrammen beweist die Detailhändlerin, dass ihr das Tierwohl wichtig ist. Auch bei weiteren tierischen Produkten achtet die Migros darauf, dass Tiere nicht unnötig leiden müssen. So hat die Detailhändlerin im Sommer 2011 mit dem Schweizer Tierschutz eine Vereinbarung als «Pelzfreies Unternehmen» unterzeichnet. Sie verkauft keine Produkte, die echten Tierpelz enthalten. Eine Ausnahme bilden Felle von Lämmern und Schafen, die nicht zum Zweck der Fellproduktion gehalten wurden. Die Migros verkauft und verwendet auch keine Eier aus Käfighaltung. Zudem bietet sie keine Produkte an, die Daunen aus Lebendrupf enthalten.

Fleisch im Inland beschafft

Die Migros verkauft weit überwiegend einheimisches Fleisch: Rind-, Kalb- und Schweinefleisch stammt zu nahezu hundert Prozent aus dem Inland. Beim Poulet sind es 77%. Dieses Fleisch wird nach unseren im internationalen Vergleich strengen Tierschutzvorschriften und ohne lange Transportwege erzeugt. Bei anderen Fleischarten wie Lamm, Truten und Kaninchen sind die Importanteile aufgrund des fehlenden inländischen Angebots höher. Kaninchenfleisch stammt zum Beispiel zu 80% aus Ungarn. Dort hat die Migros zusammen mit dem Lieferanten eine tiergerechte Kaninchenhaltung nach Schweizer Tierschutzgesetz aufgebaut.

Labelprogramme erreichen hohen Anteil

Im Rahmen ihrer Labelprogramme fördert die Migros eine Tierhaltung, die deutlich über gesetzliche Vorgaben hinausgeht. Die Richtlinien der Labelprogramme werden regelmässig den neusten Erkenntnissen der Forschung angepasst. Unter den Labels TerraSuisse und Migros Bio halten Landwirte ihre Tiere in artgerechten Ställen mit regelmässigem Auslauf ins Freie. Vom Fleisch, das die Migros von der Schweizer Landwirtschaft bezieht, entsprechen 94% der Kälber, 65% der Rinder und 85% der Schweine einem oder mehrerer dieser Labels. Bei den Schweinen sind dies zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Aufgrund der Kundennachfrage wird allerdings ein Teil der Labelware als herkömmliches Fleisch verkauft. Der Anteil an Labelfleisch vom gesamten Fleischverkauf ist deshalb geringer als beim Fleisch, das die Migros von der Schweizer Landwirtschaft bezieht. Der Anteil an Bio- und Freiland-Eiern beträgt 35%.

Neue Gütesiegel für Weidefleisch lanciert

2010 lancierte die Migros die Rindfleischprogramme «Bio Weide-Beef» und «Weide-Beef». Bei beiden Programmen werden die Schweizer Rinder in Gruppen gehalten, haben das ganze Jahr hindurch Auslauf und sind im Sommer täglich auf der Weide. 2011 schuf die Migros ein weiteres Angebot für Weidefleisch: Im September lancierten sieben Genossenschaften die Marke «Alplamm». Mitbeteiligt sind die Micarna SA, der Schweizerische Bauernverband und der Schweizer Schafzüchterverband. Bislang nahmen rund 60 Alpbetriebe am Programm teil, die zusammen über 8000 Alplämmer halten. Die Tiere können sich frei bewegen und frische Bergkräuter fressen. Ihre Sömmerung trägt zur Pflege der Vegetation der Alpweiden bei.